Violet Evergarden
Genre: Drama, Fantasy
FSK: 6
Staffeln: 1
Folgen: 13
Film: 2
OVA: 1
GerDub: Ja
Status: Abgeschlossen
Verfügbarkeit: werstreamt.es
Wir beginnen in einem Krankenhaus, wo die junge Violet wieder zu sich kommt und sich sofort nach dem Verbleib ihres Vorgesetzten Major Gilbert erkundigt. Auch wenn es ihr erst niemand sagen möchte, wird sie schon bald mit dem Tod des Majors konfrontiert. Einige Jahre zuvor wurde sie von dessen Bruder Captain Dietfried von der Straße geholt und zu einer Kriegswaffe ausgebildet. Dieser übergab sie dann, während des Krieges, in die Hände seines Bruders. Seitdem war Violet ständig an seiner Seite. Er gab ihr ihren Namen, brachte ihr Lesen und Schreiben bei und schenkte ihr ihren wertvollsten Besitz: Eine grüne Brosche. Er war damit die einzige Person, die sich um Violet gekümmert hatte. Doch die letzte Schlacht des Krieges sollte für Violet und Gilbert nicht so erfreulich enden. Violet verlor ihre Arme und Gilbert erst sein Arm, dann ein Auge und zuletzt sein Leben. Bevor er starb, gab er Violet diese Worte auf den Weg, welche ihr Leben von nun an prägen sollten: "Ich liebe dich". Noch nach ihrem Krankenhausaufenthalt dachte sie lange darüber nach, doch verstand diese Aussage nicht. Durch ein Leben im Krieg, seit Kindheitstagen an, verstand sie kaum die Emotionen anderer Menschen. Hodgins, ein Freund des Major Gilbert, nahm Violet danach in seine Obhut, welche wenig später den Entschluss fasst bei ihm als Akora (Autonome Korrespondenz Assistentin) zu arbeiten. Dies sind Menschen, welche für andere Briefe schreiben, da viele zu dieser Zeit weder lesen noch schreiben konnten, und versuchen, die Gefühle der Menschen passend auszudrücken, auch wenn sie diese nicht immer zeigen. Für Violet war dies eine große Herausforderung, denn die Gefühle der Menschen zu verstehen bedarf Mitgefühl und das Verstehen der eigenen Gefühle, doch sie war sich sicher, dass sie über diesen Weg eines Tages verstehen würde, was der Major ihr sagen wollte, mit den Worten "Ich liebe dich". Und ja, das war erst die Vorgeschichte!
Ich selbst habe den Anime lange vor mir hergeschoben, weil mir zwar oft gesagt wurde, dass er sehr gut sei, aber auch sehr traurig und beides kann ich nur bestätigen. Von der Grafik her ist dieser Anime ziemlich hochwertig gemacht. Er bietet detailreiche Settings, arbeitet, wie kaum ein anderer Anime, mit Unschärfe, wie man diese auch von richtigen Kameras kennt und hat unter anderem deshalb einen sehr anschaulichen Gesamtlook. Dieser unterstützt zudem gut die emotionale Achterbahnfahrt, welche einen durch den gesamten Anime begleitet. Von tragischen bis aufheiternden Geschichten ihrer Kunden ist alles dabei, aber auch, wie sie versucht sich der Vergangenheit zu stellen und ihr emotionales Chaos in den Griff zu bekommen. Abschließend kann ich also nur sagen, wer spätestens beim letzten Film nicht geheult hat, ist gefühlstot. Die Stimmung des Animes wird dadurch aber noch lange nicht in den Keller gerissen, denn aus jedem Ende entspringt auch wieder etwas Schönes. Also schaut ihn euch auf jeden Fall an.
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